Familienverband

Die Anfänge

Onkel Willi aus Koblenz lud ein am dritten Weihnachtstag (27. Dezember) 1922 zum 1. Familientag in den Wallfahrtsort Kevelaer. Mit großer Freude wurde seine "Familiengeschichte" entgegengenommen, zumal sich die meisten darin aufgeführten Verwandten untereinander noch persönlich kannten.

Immer wieder hörten und lesen wir, dass die Verwandten - und das war vor der Zeit des Kraftwagens - sich laufend besuchten und durch ihre persönliche Anwesenheit teilnahmen an den Familienereignissen, gleichermaßen bei freudigen und traurigen.

In Kevelaer wurde der "Familienverband Kockerols e.V" mit Satzung und Geschäftsordnung aus der Taufe gehoben. Dieses war am Tage, nach welchem unser Vetter Adolf Kockerols aus Goch von der Aachener Linie seine Primiz gefeiert hatte. So wurde dieser Vorsitzender, während Carl Wehrens aus Aachen (welcher später in die Notariatsräume von Onkel Willi in Koblenz sein Notariat verlegte) Schriftführer und Carl Haupt Kassierer wurden. Der Letztgenannte hatte mit seiner Frau Toni, geborene Hensen, stets engsten Kontakt mit Onkel Willi, welcher besonders auf dessen alten Tag jede Woche in rührender Weise von ihnen besucht wurde.

Der damalige Landgerichtsrat und spätere Oberlandesgerichtspräsident war bekanntlich lange Zeit Vorsitzender des Familienverbandes und verwaltete die Familienstiftung, nachdem Onkel Willi bereits 1929 den größten Teil seines Vermögens zu diesem gemeinnützigen Zweck für die Namensträger Kockerols durch Testament, Satzung und Geschäftsordnung festgelegt hatte.

Verfasser: Max Lentzen, 1968


"Möge dieses Zusammengehörigkeitsgefühl auch das innere Band der Liebe fester knüpfen, welches die Familie in unserem Familienverband umschlingen soll."

Dr. Wilhelm Kockerols

27. Oktober 1924